Museums-Sattlerei - Björn Elbracht

Museums Sattlerei - Museum im Aufbau

Hier begann mein Abenteuer Obere Mühle 28, auf einer Party bei Freunden im Ammerland (Ostfriesland).

Ich traf Jörg (Rodegra) am Lagerfeuer und er erzählte mir von der gerade ersteigerten Mühle und als das Wort „Museum“ gefallen war, dachte ich an meine Historische Sattler Werkstatt, die ich in Hamburg betrieb.
Wir waren uns schnell einig, dass eines seiner Gebäude den richtigen Rahmen bieten würde, um ein lebendes Museum für Handwerk & Kultur zu errichten, in dem an historischen Maschinen Werkzeugen altes Handwerk lebendig bleibt, wo mit den alten Werkzeugen Taschen und Büdel hergestellt werden.


Die IDEE


"HAMBURGER BÜDEL"

Zudem stellt die Fabrik einen schönen Hintergrund für die Produktion meines „HAMBURGER BÜDEL“ dar, der seit 2011 eine eingetragene Marke ist. Unter diesem Label fertige ich Kleinserien und individuelle Einzelstücke.

Bis es aber zum Umzug von Hamburg nach Iserlohn kam, mussten noch zwei Jahre vergehen und eine Sturmflut im Dezember 2013 überstanden werden, dann ging es aber Schlag auf Schlag.



Im Frühjahr 2014 wurde die Fabrik das erste Mal besichtigt und ich weiß bis heute nicht warum ich nicht schreiend weggelaufen bin, sondern die Herausforderung angenommen habe.


Im Frühjahr 2014


Jeder normale Mensch hätte bei dem Anblick...

...Reißaus genommen, aber wer hierherkommt, muss schon eine gesunde Portion Wahnsinn mitbringen und eine Vision haben.

Die hatte ich. Also kaufte ich einen gebrauchten Seecontainer und lud was mir die Elbfluten gelassen hatten ein.

Das waren aber immer noch ca. 15 Tonnen und füllten den 20 Fuß Container restlos. Hier in Iserlohn angekommen, wurde der Container schnellst möglich ausgepackt, da den mir verbleibenden Maschinen nach Elbwasser jetzt durch Schwitzwasser weiterer Schaden drohte.

Dabei lernte ich gleich einige Bewohner kennen, die mich auch gleich tatkräftig unterstützen. Hieraus entwickelte sich eine Gemeinschaft, die bis heute hält.
Auch wurde nach einiger Zeit mit der Gruppe ein gemeinsames wöchentliches Essen eingeführt.

Unterdessen habe ich angefangen (immer mit Gemeinschaftsunterstützung), die Räume zu entkernen, sanieren, brandschutztechnisch aufzurüsten und neue Elektrik zu verlegen.

Zwischenzeitlich wurde von mir viel Geld in „neue“ alte Maschinen investiert, um mein Museum zu vervollständigen und die ganze Bandbreite des Handwerks präsentieren zu können. Zu dieser Zeit lernte ich auch Conny von der WERKSTATT im HINTERHOF kennen, was dazu führte, mein Konzept um eine soziale Möglichkeit zu erweitern mit Praktika zur Berufsorientierung und eventuell sogar Auszubildenden.

Da ich in Hamburg schon mit der „bfw“ (Berufsförderungswerk) für die berufliche Rehabilitation und Integration zusammengearbeitet hatte, bot sich das gerade zu an.

Die Arbeiten gingen zügig voran sowohl außen als auch innen, was aber mehr Zeit beanspruchte als gedacht (kein Wunder bei der Komplexität) und weshalb sie noch immer im Bau sind. Es ist aber schon so weit gediehen, das „Zacki“ der Werkstattkater sich heimisch fühlt.


"Zacki" der Werkstattkater


400 Nähmaschinen

2014 traf ich auf der Ausstellung „Die Eiserne Mamsell“ im Städtischen Museum den Nähmaschinensammler und Aussteller Marco Trapp, den ich mit ins Boot ziehen konnte, um mit mir zusammen zu arbeiten und der Oberen Mühle ein weiteres Highlight mit seinen rund 400 Nähmaschinen zu geben.Dezember 2017 unterschrieb Marco einen Mietvertrag, um seine Sammlung auf ca 280 qm dauerhaft zu zeigen.



23.05.2018 - Schreiben von der Bauaufsicht

Mit größter Verwunderung musste ich am 23.05.2018 aus dem Schreiben von der Bauaufsicht entnehmen, dass wir Gewerblichen Mieter von der Räumung auch betroffen sind und das mit sofortiger Wirkung.

Eine Vorankündigung gab es nicht. Bei dem Umfang des ganzen Komplexes wäre eine frühere Informationspolitik wohl angebracht. Das wir dann „erst“ Freitag geräumt wurden, macht den Kohl auch nicht fett!
Leider war der Tag der Räumung kein Highlight für die Stadt Iserlohn und ihr ausführendes Organ (Ordnungsamt). Wahrscheinlich hat sich das Personal die Worte des „SPD“ Mannes Peter Leye zu eigen gemacht.

Sie sprechen nicht mit Bürgern ZWEITER Klasse. Ich war total erschrocken von so viel Hochmut der kleinen Angestellten. So eine Frechheit ist mir in 59 Jahren seitens einer Behörde noch nicht widerfahren!
Und wo ich schon mal bei Frechheiten bin, Herr Leye, von Ihnen fühle ich mich persönlich beleidigt!

Ich weiß nicht, ob Sie hoffen, mit populistischen Sprüchen (Bürger Zweiter Klasse), die wir eher von der „AFD“ kennen, bei der nächsten Wahl einen Blumentopf zu gewinnen.
Bei der Hamburger SPD würde das zu einem Parteiausschlussverfahren führen. Ich arbeite daran! Ich glaube Willy Brand hätte Ihnen das Parteibuch persönlich abgenommen.

In der Sitzung vom 14.04.2018 äußerten Sie Herr Leye sich über unser Müllverhalten negativ. Zu Ihrer Information: Mein Betrieb hat schon seit 2011/12 über die Handwerkskammer Hamburg ein Umwelt Zertivikat erhalten. Siehe www.zewumobil.de unter HANDWERKHOCHDREI.

Wussten Sie eigentlich, dass der Fremdmüll in der Oberen Mühle von Ihren besorgten Normalbürgern herstammt? Angeheizt mit Ihren Sprüchen geht dann Müll zum „MÜLL“.

Ich wünsche schöne Wahlen!

Der Hamburger
Björn Elbracht
(verantwortlich für den Inhalt)


Wie es hätte sein können...


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